
In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt sind hoher Druck und starke Emotionen häufige Begleiter. Die Fähigkeit, damit umzugehen, ist unerlässlich. Dieser Leitfaden bietet praxisnahe Tipps und Methoden, um in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und positiv zu agieren. Dabei berücksichtigen wir die Werte und Attribute von ARKADIA wie Fehlerkultur, Offenheit, Eigeninitiative, Verantwortung und Rücksicht.
1. Selbstreflektion
Auslöser/Trigger erkennen
Um effektiv mit Stress und Emotionen umzugehen, ist es wichtig, die eigenen Auslöser und Trigger zu kennen. Diese zu erkennen und zu verstehen, wie sie sich auf unser Verhalten auswirken, ist der erste Schritt zur Selbstreflektion.
“Zur-Ruhe-Bringer” kennenlernen
Techniken wie Atemübungen, Meditation und bewusste Pausen können helfen, in stressigen Momenten zur Ruhe zu kommen. Das Ganze ist individuell zu beantworten. Anderen hilft es einen Podcast zu hören, einen Spaziergang an frischer Luft zu machen oder mit anderen in den Austausch zu gehen. Diese simplen Methoden unterstützen nicht nur die körperliche Entspannung, sondern fördern auch die mentale Klarheit.
Selbstwahrnehmung kultivieren
Eine kontinuierliche Kultivierung der Selbstwahrnehmung ermöglicht es, eigene Reaktionen zu antizipieren und gezielt zu steuern. So können Stresssituationen besser gemeistert und emotionales Wohlbefinden gefördert werden.
2. Resilienz aufbauen
Wachstumsorientierte Denkweise
Eine wachstumsorientierte Denkweise hilft dabei, Schwierigkeiten als Chancen zu sehen. Statt sich von negativen Erfahrungen entmutigen zu lassen, sollten diese als wertvolle Learnings betrachtet werden.
Problem- statt emotionsfokussiert
Der Fokus auf Problemlösung statt dem Verharren in emotionalen Verstrickungen ermöglicht es, in stressigen Situationen handlungsfähig zu bleiben. Dies stärkt nicht nur die persönliche Resilienz, sondern fördert auch Eigeninitiative und Verantwortung.
Beispiel
Ein typisches Beispiel ist ein Start-up-Gründer, der nach einem Produktflop nicht aufgibt, sondern mit einem Feedback-basierten Ansatz die Schwachstellen analysiert und seine Strategie anpasst. Diese wachstumsorientierte Denkweise mit Problemlösungsansätzen helfen ihm, langfristig resilient zu bleiben und den Unternehmenserfolg zu sichern..
3. Empathie entwickeln
Gedanken und Emotionen anderer verstehen
Empathie ist entscheidend, um Gedanken und Emotionen anderer zu verstehen und eigene effektiv zu kommunizieren. Dies kann besonders bei schwierigen Gesprächen hilfreich sein.
Perspektive des Kunden verstehen
Das Verstehen der Perspektive des Kunden hilft, Spannungen abzubauen und ein kollaboratives Umfeld zu fördern. Dies steht im Einklang mit ARKADIA’s Werten der Offenheit und Rücksichtnahme.
Beispiel
Der Projektbetreuer eines Dienstleistungsunternehmen erkennt, dass ein verärgerter Kunde nicht zufrieden mit dem Projektverlauf ist und sich nicht gehört fühlt. Durch den aktiven Einsatz von Empathie – indem er die Emotionen und Perspektive des Kunden ernst nimmt und sich in dessen Lage versetzt – kann er das Gespräch entschärfen und eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung finden.
4. Klar kommunizieren
Klare Kommunikation unter Druck
Klare Kommunikation ist unerlässlich für die Bewältigung von Emotionen und die effektive Zusammenarbeit, insbesondere in stressigen oder angespannten Situationen. Wer seine Gedanken strukturiert und präzise formuliert, bleibt nicht nur handlungsfähig, sondern fördert auch ein konstruktives Miteinander.
Durchsetzungsfähige und respektvolle Artikulation
Die Fähigkeit, sich klar, selbstbewusst und respektvoll auszudrücken, hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und Gespräche in eine produktive Richtung zu lenken. Dabei geht es nicht nur darum, eigene Standpunkte deutlich zu machen, sondern auch aktiv zuzuhören, um die Perspektiven anderer besser zu verstehen.
Techniken für eine effektive Kommunikation unter Druck:
- Nonverbale Signale beachten: Körpersprache, Tonfall und Mimik bewusst einsetzen, um die eigene Botschaft zu unterstützen.
- Sachlichkeit bewahren: Emotionale Eskalation vermeiden und den Fokus auf die Lösung richten.
- Ich-Botschaften nutzen: Statt Vorwürfen („Du hast…“) lieber die eigene Wahrnehmung schildern („Ich empfinde…“).
- Aktives Zuhören: Rückfragen stellen und das Gesagte paraphrasieren, um Missverständnisse zu verhindern.
- Klare Struktur: Wichtige Punkte kurz und präzise formulieren, anstatt sich in langen Erklärungen zu verlieren.
5. Ehrlichkeit und eigene Grenzen
Klare Kommunikation der Lieferbarkeit
Ehrlichkeit über die eigenen Fähigkeiten und Grenzen ist entscheidend. Klar zu kommunizieren, was lieferbar ist, verhindert Missverständnisse und reduziert Stressfaktoren.
Selbstbewusste Botschaften
Selbstbewusste und klare Botschaften vermitteln Vertrauen und können Gespräche positiv beeinflussen. Dies fördert eine Kultur der Offenheit und Verantwortung.
Beispiel
Ein Consultant startet ins Berufsleben steht vor der Herausforderung, eine enge Deadline für eine komplexe Aufgabe zu bewältigen. Anstatt den Stress zu ignorieren und sich zu überfordern, kommuniziert er offen mit seinem Team, dass die gesetzte Frist nicht realistisch ist. Durch diese ehrliche und klare Kommunikation wird eine neue Prioritätenliste erstellt, die ihm hilft, realistische Ziele zu setzen und den Druck zu reduzieren.
Fazit
Der souveräne Umgang mit Druck und Emotionen erfordert Selbstreflexion, Resilienz, Empathie, klare Kommunikation und Ehrlichkeit. Indem wir diese Fähigkeiten kontinuierlich entwickeln und stärken, gestalten wir ein Arbeitsumfeld, das die Werte von ARKADIA verkörpert: eine konstruktive Fehlerkultur, Offenheit, Eigeninitiative, Verantwortung und gegenseitige Rücksichtnahme. So schaffen wir die Grundlage für nachhaltigen Erfolg – für unsere Kunden und jeden Einzelnen.

Laurenz Koller
Zertifizierungen: Scrum Master
Bei ARKADIA seit 2024