
Warum wir den Weltfrauentag in der Beratungsbranche feiern sollten
Der 8. März steht für den Internationalen Frauentag – ein Tag, an dem wir nicht nur die Errungenschaften von Frauen weltweit würdigen, sondern auch reflektieren, welche Fortschritte noch nötig sind. Gerade in der Beratungsbranche, die lange Zeit von Männern dominiert wurde, zeigen aktuelle Entwicklungen eine positive Tendenz: Mehr Frauen ergreifen den Karriereweg in der Beratung und übernehmen Führungsverantwortung. Dennoch gibt es weiterhin Herausforderungen, die es zu meistern gilt.
Der Status quo: Frauen in der Beratungsbranche
In den vergangenen Jahren hat sich der Frauenanteil in der Unternehmensberatung stetig erhöht. Viele Beratungsfirmen haben gezielt Programme zur Förderung von Frauen aufgesetzt – sei es durch Mentoring, flexible Arbeitszeitmodelle oder gezielte Karriereförderung. Eine Studie von Lünendonk aus dem Jahr 2024 zeigt, dass der Frauenanteil in deutschen Beratungshäusern im Median bei 28 Prozent liegt, was einen Anstieg von rund vier Prozentpunkten in den letzten fünf Jahren bedeutet. Doch trotz dieser Fortschritte sind Frauen insbesondere auf den höheren Managementebenen noch unterrepräsentiert. Während auf Einstiegslevel bereits eine annähernde Parität erreicht wurde, nimmt der Anteil an weiblichen Führungskräften mit jeder Karrierestufe ab.
Herausforderungen für Frauen in der Beratung
Warum gibt es trotz zahlreicher Initiativen weiterhin weniger Frauen in Führungspositionen? Einige der größten Herausforderungen sind:
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Die Beratungsbranche ist bekannt für lange Arbeitszeiten und hohe Reisetätigkeit, was es schwer machen kann, Beruf und Privatleben zu vereinen.
- Fehlende Vorbilder: Noch immer gibt es zu wenige Frauen in Top-Positionen, an denen sich Nachwuchskräfte orientieren können.
- Unbewusste Vorurteile: Stereotypen über Führungsstile und Karriereambitionen können Frauen auf ihrem Weg bremsen.
Chancen und Perspektiven
Trotz dieser Herausforderungen gibt es zahlreiche positive Entwicklungen. Unternehmen setzen verstärkt auf Diversität, erkennen die Vorteile gemischter Teams und bieten flexiblere Arbeitsmodelle an. Zudem gibt es ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von weiblichen Führungskräften – nicht nur als Zeichen für Gleichberechtigung, sondern auch als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor.
Unser Engagement bei ARKADIA
Bei ARKADIA Management Consultants ist uns bewusst, dass noch viel zu tun ist. Mit einem Frauenanteil von 41 % und Maßnahmen zur Förderung von Frauen, arbeiten wir kontinuierlich daran, Chancengleichheit zu schaffen. So setzen wir auf Mentoring-Programme, transparente Karrierewege und flexible Arbeitsmodelle. Besonders erfreulich: Seit Januar 2024 waren 53,3 % unserer Neueinstellungen weiblich – ein klares Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Fazit: Der Weg ist noch nicht zu Ende
Der Weltfrauentag erinnert uns daran, dass wir bereits viel erreicht haben – aber auch daran, dass noch Arbeit vor uns liegt. Frauen in der Beratung brauchen faire Chancen, gezielte Unterstützung und eine Unternehmenskultur, die Vielfalt fördert. Gemeinsam können wir eine Branche gestalten, in der Talent über Geschlecht entscheidet.
Lasst uns diesen Weg weitergehen – für mehr Gleichberechtigung, mehr Diversität und mehr Erfolg für alle!
Quellen
- Bundeverband Deutscher Unternehmensberatungen: „Durch virtuelle Beratungsmöglichkeiten wird sich der Anteil von Frauen in der Consultingbranche erhöhen“. https://www.bdu.de/news/durch-virtuelle-beratungsmoeglichkeiten-wird-sich-der-anteil-von-frauen-in-der-consultingbranche-erhoehen/
- Lünendonk & Hossenfelder GmbH: „Frauen im Consulting: In Trippelschritten Richtung Chefsessel“ https://www.luenendonk.de/aktuelles/themen-trends/frauen-im-consulting-in-trippelschritten-richtung-chefsessel/
- Manuel Heckel: „Wie Deutschlands Top-Beratungen Frauen für sich gewinnen“: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/ranking-wie-deutschlands-top-beratungen-frauen-fuer-sich-gewinnen/100037478.html

Danae Arwanitidou
Bei ARKADIA seit 2024