Der Beruf des Unternehmensberaters wird häufig mit Klischees in Verbindung gebracht. Welche Vorurteile nur Mythen sind und an welchen tatsächlich etwas Wahres zu finden ist, decken wir in den nachfolgenden fünf größten Klischees einmal auf.
Beraterklischee Nr. 1: Unternehmensberater sind eingebildete BWL-Schnösel
Einer der häufigsten Vorurteile gegenüber Consultants ist es, dass nicht auf Augenhöhe und von oben herab mit dem Kunden kommuniziert wird. Ein Klischee, welches wir bei ARKADIA nicht bestätigen können. Jedoch ist es schon vorgekommen, dass wir von Projektmitarbeitern zunächst distanziert und verhalten begrüßt wurden.
Eine kleine Anekdote zu diesem Klischee. Als ich auch einem Projekt bei einem Lebensversicherer war, wurde ich nach ca. einer Woche von einem Mitarbeiter des Kunden angesprochen, ob ich ein neuer Kollege sei. Als ich ihm hierauf erklärte, dass ich ein externer Berater für das Projekt sei, schaute mich dieser etwas verwundert an und merkte an „Das hätte ich jetzt überhaupt nicht vermutet. Aber Du bist nicht von der Beratung XY oder? Die waren nämlich alle hochnäsig“
Das Vorurteil würden wir jetzt mit einem klaren JEIN beantworten. Bei ARKADIA ist uns viel daran gelegen, gemeinsam mit dem Kunden ein Projekt voranzutreiben und hier durchweg auf Augenhöhe zu kommunizieren. Die Erfahrungen der beschriebenen Situation des Projektmitarbeiters lässt aber zumindest darauf schließen, dass es auch anders sein kann.
Beraterklischee Nr. 2: Prototyp Consultant: Anzug, Krawatte, Lackschuhe
Aus diesem Vorurteil ist wahrscheinlich auch das Klischee des hochnäsigen Beraters erwachsen. Doch was früher flächendeckend bestätigt werden konnte, hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert und gelockert.
Bei einigen Kunden ist es in der Tat so, dass Unternehmensberater den Business-Dresscode wählen. Das liegt jedoch vielmehr am Kunden und dem Umfeld in welchem dieser tätig ist. Als Grundregel lässt sich festhalten, dass man sich dem Kleidungsstil des Kunden anpasst. Sprich, trägt der Kunde Anzug und Krawatte, dann sollte man auch selbst einen Anzug mit Krawatte tragen. Sind eher Pullover, Chino und Sneaker an der Tagesordnung, dann kann auch der Berater auf eine solche Arbeitskleidung zurückgreifen.
Beraterklischee Nr. 3: Karriere ist nur mit ausgefahrenen Ellbogen möglich
Als Consultant kann man nur mit ausgefahrenen Ellbogen machen. Dass es auch anders geht, stellen wir bei ARKADIA täglich unter Beweis. Wir verstehen uns als Team, egal ob vor Kunde oder intern. Sofern ein Kollege Unterstützung benötigt oder Themen für den Kunden fertig werden müssen, greifen wir uns gegenseitig unter die Arme.
Den Teamgeist stärken wir nicht nur in der täglichen Zusammenarbeit beim Kunden und unseren internen Zielen, sondern auch bei regelmäßig stattfindenden Events. So veranstalten wir mit den Kollegen unter anderem Pokerabende oder private Go-Kart-Rennen.
Dass Karriere und die Arbeit als Consultant nur mit ausgefahrenen Ellbogen zu vereinbaren sind, können wir an dieser Stelle nicht bestätigen.
Beraterklischee Nr. 4: Consultants bauen Strategien und Slides im stillen Kämmerlein
Einen Teil dieses Klischees können wir direkt bestätigen – Unternehmensberater erstellen viele Folien in Powerpoint. In der Regel werden hier Ergebnisse aus dem Projekt, Strategien und Prozesse abgebildet. Solche Präsentationen sind neben der Dokumentation der geleisteten Arbeit auch Wegweiser für den weiteren Verlauf des Projektes.
Folien können in der Tat „im stillen Kämmerlein“ gebaut werden. Jedoch bevorzugen wir bei ARKADIA, die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Projekt gemeinsam mit dem Kunden abzustimmen und zu erarbeiten. Das hat den Vorteil, dass die abgeleiteten Maßnahmen ein deutlich höheres Maß an Commitment aller Beteiligten erfährt.
Das Klischee können wir also nur bedingt bestätigen. Hinzu kommt, dass unsere Arbeit in der Regel nach dem Erstellen der Slides weitergeht. Wir begleiten die identifizierten Maßnahmen und setzen diese gemeinsam mit dem Kunden um.
Beraterklischee Nr. 5: Die Branche hat keinen Platz für Familie oder Kinderwunsch
Als Consultant arbeitet man in der Regel nicht von 9 – 5, ist viel unterwegs und hat dementsprechend wenig Zeit für die Familie. Familie und Karriere als Consultant unter einen Hut zu bekommen ist schwer, hat sich jedoch mit Rückgang der Reisetätigkeiten während der Pandemie gebessert. Inwieweit diese Änderung nachhaltig ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die klassische 4-Tage-Woche vor Ort beim Kunden nicht mehr die Regel sein wird.
Durch diese Verschiebung kann zumindest leichter der Feierabend mit der Familie verbracht werden. Um die Vereinbarung von Familie und Beruf weiter zu erleichtern sind bei ARKADIA verschiedene Modelle – von Teilzeit bis Work from Home – möglich.
Das Klischee können wir also nicht bestätigen. Die Abnahme der Reisetätigkeit lassen den Beruf familienfreundlicher werden. Sollten sich die Lebensumstände nochmal ändern, versuchen wir bei ARKADIA für die Mitarbeiter gemeinsam passende Lösungen zu finden.
Consultant – Ein Job im Wandel
Es gibt einige Vorurteile über den Beruf des Unternehmensberaters oder über Consultants selbst. Die Liste unserer fünf aufgezählten Klischees lässt sich vermutlich beliebig erweitern. Viele dieser Klischees basieren auf einem Bild von Beratern, welches vermutlich schon einige Jahre alt ist.
Robin Haertel
Zertifizierungen: Scrum Master, Product Owner, PRINCE 2
Bei ARKADIA seit 2018